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Alexander Deeg: Kirchen in der DDR als kulturelle Spielräume

18 November
17:00
19:00

Hörsaal 11, Hörsaalgebäude Uni Leipzig
Universitätsstraße 3
Leipzig, 04109 Germany
Kostenlos

Kirchen waren in der DDR weit mehr als nur Orte des Glaubens oder Orte zur Feier von Gottesdiensten. Die Institution „Kirche“ bot auch Spielräume für Kultur und künstlerisches Experiment. In einer Gesellschaft, in der Kunst vielfach staatlich organisiert und kontrolliert wurde, entstanden Freiräume für Musik, Theater, bildende Künste und vieles mehr. Am Beispiel der „Leipziger Spielgemeinde“ (gegründet 1951, beendet 2004) und musikalischer Initiativen zeigt der Vortrag, wie Kunst in der Kirche Räume fand – zwischen geistlicher Tradition, kultureller Innovation und gesellschaftlicher Kritik – und wie sich diese Räume nach 1989 entwickelten und veränderten. Perspektiven zum Miteinander von Kunst und Kirche kommen in den Blick, die auch für die Praxis der Kirche gegenwärtig bedeutsam erscheinen.

Alexander Deeg, geb. 1972, lehrt seit 2011 Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Homiletik und Liturgik an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. Er studierte Evangelische Theologie und Judaistik in Leipzig und Jerusalem, war Vikar und Pfarrer, wissenschaftlicher Assistent in Erlangen und erster Leiter des 2009 neu gegründeten „Zentrums für Predigtkultur“ der Evangelischen Kirche in Deutschland. Von 2019 bis 2024 leitete er gemeinsam mit Landesbischöfin i.R. Ilse Junkermann die „Forschungsstelle Kirchliche Praxis in der DDR“.

 

Diese Veranstaltung ist Teil der transdisziplinären Ringvorlesung zu "Grenzen, Umbrüche, Transformationen - Künste und Kulturen vor und nach 1989/90"

 

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