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Geschichten aus „Dunkeldeutschland“ Erzählabend mit Katharina Warda im Gespräch mit Hannah Probst von Erinnerungsbühne:Ost

17. Mai 2023
17:00

Institut für Theaterwissenschaft
Ritterstraße 16
Leipzig, 04109 Deutschland

Katharina Warda ist 1985 geboren und in Wernigerode aufgewachsen. Heute wohnt sie in Berlin und arbeitet als freie Autorin. Sie hat Soziologie und Literaturwissenschaften studiert und beschäftigt sich unter anderem mit Themen wie Rassismus, Klassismus, Ostdeutschland und Punk. Ihr Essay „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland“ (2020) erzählte von ihren Erfahrungen mit dem Strukturwandel und mit rechter Gewalt in den 1990er Jahren und stieß auf sehr große Resonanz; seitdem ist sie zu einer der bekanntesten öffentlichen Stimmen über Schwarze ostdeutsche Identitäten und Erfahrungen geworden. In ihrer Arbeit gibt es auch wesentliche Berührungspunkte mit Theater und Geschichtserzählung, unter anderem in ihrer Rolle als Beiratsmitglied im bundesweiten Theaterprojekt „Klein Schlussstrich!“ zum NSU-Komplex und in ihrem laufenden Projekt „Dunkeldeutschland“, welches anstrebt, Erzählungen aus Perspektiven, die sonst im Erinnerungsdiskurs vernachlässigt werden, hörbar zu machen. Im Gespräch mit Erinnerungsbühne:Ost wird sie über ihre Erinnerungen und ihre Arbeit erzählen, um im Anschluss in einen offenen Austausch zu kommen. Wie wird heute über „den Osten“ erzählt? Wer oder was bleibt dabei unsichtbar? Und welche Strategien gibt es, um in diesen Diskursen zu intervenieren?

Erinnerungsbühne:Ost ist ein lebendiges Archiv mit Theatererzählungen von der DDR bis heute. Der Inhalt des Erzählabends wird aufgenommen und im öffentlichen Audio-Archiv des Projekts gespeichert. www.erinnerungsbuehneost.de.

ABOUT | Die Forschungsreihe REIHEN WEISE FREMD | STRANGE IN SERIES widmet sich seit dem Sommersemester 2018 der Beforschung von Fremdheit(en) und Fremdheitserfahrungen. Ausgehend von einer theaterwissenschaftlichen Perspektive sollen Blickwinkel und Ausrichtung der Reihe aber nicht auf diese beschränkt sein. Als durativ angelegtes Forschungsprojekt will es der Beweglichkeit und Kontextgebundenheit des eigenen Gegenstandes in ebenso beweglichen Formaten mit verschiedenen Gästen an unterschiedlichen Orten begegnen.

Weitere Informationen:
https://reihenweisefremdstrangeinseries.wordpress.com/ueber/

REIHEN WEISE FREMD | STRANGE IN SERIES wird konzipiert und durchgeführt vom Team der Juniorprofessur für Theaterwissenschaft und gefördert von: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien