Diskursformate

"Diskurs - Theater anders denken"

„Diskurs – Theater anders denken“ ist eine Kooperation des Schauspiel Leipzig mit dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.

Diskurs I: Bernd Stegemann "Kritik des Theaters"

Bernd Stegemann fordert in seinem Buch „Kritik des Theaters“ (2013) ein neues kritisches Verhältnis des Theaters zur Gegenwart. Das könne nur gelingen, wenn der Zusammenhang zwischen postmoderner Ästhetik, Neoliberalismus und dem Paradigma egoistischer Subjektivität überwunden wird. Mit Bernd Stegemann diskutieren Studierende des Instituts für Theaterwissenschaft.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 29. April 2014 in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs II: "Reenacting History: Theater & Geschichte"
Geschichte boomt. Die Aneignung und Wiederaufführung der Vergangenheit in Schlachten-Reenactments, Biografien und Docutainment-Formaten findet größten Anklang.
Im Sammelband „Reenacting History: Theater & Geschichte“ werden solche Phänomenein Theorie und Praxis untersucht. Den Band stellen vor: Veronika Darian, Günther Heeg, Micha Braun, Jeanne Bindernagel, Tamar Pollak, Andrea Hensel, Torben Ibs, Marcus Quent und Lars Krüger vom Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 13. Juni 2014 in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs III: "Momentaufnahme Theaterwissenschaft - Leipziger Vorlesungen"

Buchvorstellung

Der vorliegende Band ist dreierlei: Dokument, Stellungnahme und Positionsbestimmung. Er enthält die Beiträge von maßgeblichen Wissen­schaftlern der deutschsprachigen theaterwissenschaftlichen Institute zu der gemeinsamen Ringvorlesung „Theaterwissenschaft: Aus Tradition Grenzen überschreiten“, die im Sommer 2014 in Leipzig statt­fand. Der Anlass dafür ist ein zwiespältiger: Das Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig wurde im 20. Jahr seines Bestehens mit massiven Stellenstreichungen konfrontiert.
Der Band bietet die Momentaufnahme der Forschungsansätze eines hoch­ produktiven und grenzüberschreitenden Faches, die in ihrer Unterschiedlichkeit und Korrespondenz von der Zukunfts­fähigkeit der Theaterwissenschaft zeugen.

Recherchen 117
Momentaufnahme Theaterwissenschaft. Leipziger Vorlesungen
Herausgegeben von Gerda Baumbach, Veronika Darian, Günther Heeg, Patrick Primavesi und Ingo Rekatzky
Broschur mit 224 Seiten
EUR 18,00 (print) . EUR 12,99 (eBook)

Weitere Infos und portofreie Bestellung.

Am 11. November 2014, 20 Uhr im Schauspiel Leipzig.

Diskurs IV: "Stop teaching! Neue Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen"

Buchvorstellung und Podiumsdiskussion:

„STOP TEACHING! NEUE THEATERFORMEN MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN“

Die Arbeit mit Laien ist längst ein wichtiger Teil neuer Formen des professionellen Theaters geworden. Theater bekommt auf diese Weise wieder verstärkt den Charakter eines sozialen Experiments, in dem jeder Mensch mit seiner Persönlichkeit einen Beitrag leisten kann.

Dadurch entstehen Freiräume für Kreativität jenseits pädagogischer Zielvorgaben. Neue Theaterformen werden zunehmend mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet, die als Akteure und als Experten ihres Alltags ernst genommen werden: Ihr Wissen, ihre Erfah rungen und Persönlichkeiten fließen ein — es geht nicht länger darum, sie durch Theater zu erziehen.

Mit den Autoren/Herausgebern von „Stop Teaching!“ (transcript Verlag 2014) Patrick Primavesi, Professor am Leipziger Institut für Theaterwissenschaft, und Jan Deck, Dramaturg, Regisseur und Kurator, diskutiert Skadi Jennicke.

Am 25.11.2014, 20 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs V: Hans-Thies Lehmann: "Tragödie und dramatisches Theater"

Nach seinem in 20 Sprachen übersetzten Werk „Postdramatisches Theater“ wendet sich Hans-Thies Lehmann in seinem neuen Buch „Tragödie und dramatisches Theater“ der Frage nach der Aktualität der europäischen Tragödie zu. Mit ihm diskutieren darüber Günther Heeg und Patrick Primavesi vom Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 20. Januar 2015, 20.00 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs VI: Gerda Baumbach: "Schauspieler. Historische Anthropologie des Akteurs"

Diskussion über „Schauspieler. Historische Anthropologie des Akteurs“ von Gerda Baumbach

Günther Heeg und Patrick Primavesi im Gespräch mit Gerda Baumbach über den 2012 erschienenen „Band 1 Schauspielstile“ ihres Buches „Schauspieler“ und den in Vorbereitung befindlichen „Band 2 Historien“.

Aus historischen und kulturellen Vergleichen treten erhebliche Unterschiede der Auffassungen vom Menschen sowie vom Schauspieler und seinem Tun hervor. Theorien über den Schauspieler entstehen in Folge anthropologischer Konzeptionen und Menschenbilder, so wie umgekehrt Schauspielen an Menschenbildern mitwirkt oder diese hinterfragt und in praxi umspielt.
Die seit dem ausgehenden 18. Jahrnundert dominante Übereinkunft vom Schauspieler als Menschendarsteller wirkt weiter. Doch in Gegenwart und Vergangenheit ist die Praxis vielfältig. Verzauberung, Vergnügen und Faszination sind nicht verflogen. Was also ist Schauspielen?

Moderation: Skadi Jennicke

Am 21. April 2015 um 20.00 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs VII: Theater schreiben, Texte aufführen. Autorenschaft und Regie heute

Wolfram Hölls „Und dann“ gewann zunächst einen Preis als Hörspieltext – und wurde in der Inszenierung von Claudia Bauer (UA 2013 in der Diskothek) zu vielen Festivals eingeladen. Damit steht dieser Text in einem Trend, der sich in vielen Theatertexten wiederfindet und der wiederum die Aufgaben des Regisseurs neu definiert. Wie kann man heute fürs Theater schreiben, wie lassen sich die neuen Texte aufführen?

Günther Heeg und Helena Wölfl vom Institut für Theaterwissenschaft im Gespräch mit dem Regisseur Michael von zur Mühlen.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 22. Juni 2015, 20.00 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs VIII: Die Bibel als Theater? Das Heilige als Inszenierung?

Im Rahmen der Jüdischen Woche 2015

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich der israelische Theaterwissenschaftler und -macher Shimon Levy damit, welch theatrales Potential in der Bibel zu entdecken ist. In einer „lectshow“ (lecture & show) stellt er nun am 2. + 3. Juli am Schauspiel Leipzig seine Erfahrungen vor. Im Anschluss an das Projekt Diskussion mit Shimon Levy, Günther Heeg und Charlotte Wegen (Institut für Theaterwissenschaft).

Moderation: Skadi Jennicke

Am 03. Juli 2015, 21.15 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs IX: Die Praxis der/des Echo. Zum Theater des Widerhalls

Mit der mythologischen Figur der Echo – für ihre listigen Reden mit dem Entzug der eigenen Sprache bestraft – lässt sich fragen, wer in der Gemeinschaft das Wort erheben und sich bemerkbar machen darf. Nicht nur als eine Stellvertreterin der Verstummten und Abhängigen steht sie ein für manchmal unerwartete, verwirrende und gerade im Abseitigen doch wirkmächtige Äußerungen.
Der soeben erschienene Band „Die Praxis der/des Echo“ zeigt, wie eng dieses Potenzial des Widerhalls mit einer Praxis des Theaters verbunden ist.

Mit: Veronika Darian, Micha Braun, Jeanne Bindernagel und Günther Heeg.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 30. November 2015, 20.00 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs X: Andrzej T. Wirth und Pawel Kocambasi: "Theater ohne Publikum" Film und Gespräch

Film und Gespräch

Der Film „Theater ohne Publikum“ von Pawel Kocambasi (eine Produktion der Knudsen & Streuber Medienmanufaktur) zeigt Fragmente aus dem Leben der internationalen Theaterpersönlichkeit Andrzej T. Wirth. Als Teenager in Polen zwischen den Fronten von Hitler und Stalin, wurde ATW 1966 durch die politischen Ereignisse in die USA katapultiert. Zeitgenossenschaft heißt für den Theatermensch ATW: mit Kantor und Grotowski in Polen, mit Brecht und der Gruppe 47 in Berlin, mit Robert Wilson in New York. Nach Europa zurückgekehrt gründete ATW 1982 das Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in
Gießen, das die performing arts bis heute geprägt hat. Zu seinen Schülern gehörten René Pollesch, She She Pop, Rimini Protokoll und viele andere.

Anschließend an den Film gibt es ein Gespräch mit: Andrzej T. Wirth, Pawel Kocambasi und Patrick Primavesi vom Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 19. Januar 2016, 19.30 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Der Diskurs X wird veranstaltet in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin — Filiale
Leipzig, unterstützt aus Mitteln des Grenzgänger-Programms der Robert Bosch Stiftung.

Diskurs XI: Europa, bist du noch zu retten? Künstlerische Echos von den Rändern

Krise? Endlich! Wie Künstler Europa verderben und warum wir ihnen dabei helfen sollten.

In Europa werden schon seit längerem diverse Krisen wahr- und vorweggenommen, be- und verarbeitet, er- und durchlitten. Die Finanz-, Schulden-, Beschäftigungs-, Demokratie- und Flüchtlingskrise halten den Kontinent auf Trab, lösen vielfältige nationale und regionale Reflexe aus, verursachen eine Unzahl von Gipfeln, Gegenmaßnahmen, Umverteilungen von Mitteln, Menschen und Problemlagen. Diese Diagnose ist beinahe so alt, wie das europäische Projekt selbst.

Zugleich aber bedeutet Krise immer auch Chance, bietet Anlass zur Veränderung und vor allem zur geistigen wie ästhetischen Reflexion. Die Künste leben regelrecht von der Krise und einer ihrer hauptsächlichen Impulse ist das kritische Hinterfragen bestehender Ordnungen und Diskurse.

Im Gespräch zwischen Micha Braun, Veronika Darian (Leipzig) und Anna R. Burzyńska (Krakau) sollen künstlerische Beispiele aus dem Süden wie dem Osten Europas und darüber hinaus zum Anlass dienen, aus der Position der Randständigkeit und der ganz eigenen Krisenhaftigkeit heraus kritische Perspektiven auf den krisengeschüttelten Kontinent zu entwickeln und nach Alternativen zu fragen: zu Austerität, zu nationaler Einigelung, zu Marginalisierung und Ausgrenzung, aber auch zu Europa insgesamt in seinem gegenwärtigen Zustand.

Anna Róża Burzyńska ist Redakteurin der Theatermonatsschrift »Didaskalia« und Dozentin am Lehrstuhl für Drama und Theater an der Krakauer Jagiellonen-Universität. Sie forscht und publiziert regelmäßig zu zeitgenössischem polnischen Theater sowie zum Theater des 20. Jahrhunderts. Vor wenigen Tagen veröffentlichte sie auf Nachtkritik.de einen offenen Brandbrief über die Zustände im polnischen Theater seit der Machtübernahme der rechts-konservativen Populisten.

Veronika Darian ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leipziger Institut für Theaterwissenschaft. Sie forscht und lehrt zu den Schwerpunkten Theater des Alter(n)s und der Dinge, Biographie und Narration in Theater, Tanz und Performance sowie Theater in Gesellschaft(en) in Transformation.

Micha Braun ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt »Das Theater der Wiederholung« am Leipziger Institut für Theaterwissenschaft. Er forscht und publiziert zu Praktiken der Wiederholung, des Erinnerns und Erzählens in den darstellenden und bildenden Künsten mit Schwerpunkt Ostmittel- und Osteuropa sowie zu Medien der Aneignung von Vergangenheit und Gegenwart. Zuletzt publizierten beide gemeinsam mit Jeanne Bindernagel und Mirosław Kocur den Sammelband »Die Praxis der/des Echo. Zum Theater des Widerhalls« (Peter Lang 2015), welcher den im Echo wirkenden Praktiken des Wiederholens und Widerredens nachspürt. Der strukturierenden, provozierenden oder gar erschütternden Präsenz der/des Echo soll auch im Gespräch zu verhandelnden künstlerischen Positionen nachgegangen werden.

Ein Gespräch zwischen Micha Braun, Veronika Darian und Anna Róża Burzyńska

Moderation: Skadi Jennicke

Am 17. März 2016, 20.00 Uhr in der Diskothek des Schauspiel Leipzig.

Diskurs XII: Die Zukunft des (Stadt-)Theaters in der Migrationsgesellschaft

Welchen Platz nimmt das (Stadt-)Theater in einer veränderten Theaterlandschaft ein?
Welchen Herausforderungen muss es sich in der Migrationsgesellschaft stellen?
Nachdem dieses Thema eine große Rolle spielen wird auf dem Sächsischen Theatertreffen in Bautzen, intensiv betreut auch in Kooperation mit dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig und den Studierenden, wird sich der Diskurs XII speziell mit dem Thema auseinandersetzen.

Zu Gast werden sein Prof. Dr. Eiichiro Hirata, Tokio, der ein Experte der deutschen Theaterszene ist und aktuell einen Deutschland-Aufenthalt absolviert, sowie Enrico Lübbe und Torsten Buß vom Schauspiel Leipzig und Lutz Hillmann vom Theater Bautzen (angefragt), im Gespräch mit Studierenden und Prof. Dr. Günther Heeg vom Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.

Moderation: Skadi Jennicke

Am 31. Mai 2016, 20.00 Uhr in der Baustelle des Schauspiel Leipzig.

Diskurs XIII: "Das Freie Theater im Europa der Gegenwart: Strukturen - Ästhetik - Kulturpolitik"

Buchvorstellung und Diskussion

Gleich, an welchem Ort in Europa: »Theater anders denken« gehört seit jeher zum Selbstverständnis Freier Theater. Sowohl Wandel verursachend als auch selbst Wandel unterworfen, stellt sich die Frage, welche Entwicklungen das Freie Theater in Europa in den zurückliegenden Jahrzehnten durchlaufen hat. Die Buchvorstellung eines Standardwerks zum Freien Theater zeigt die Vielfalt alternativer Theaterentwürfe in Europa im Kontext seiner gegenwärtigen Geschichte.

Im Rahmen von »DISKURS – Theater anders denken« diskutieren Autorinnen und Herausgeber der neu erschienenen Publikation »Das freie Theater im Europa der Gegenwart« (transcript Verlag, 2016) über experimentelle Tanz- und Performancekunst, über Entwicklungen in den früheren sozialistischen Staaten und über Theater und Migration: Prof. Dr. Manfred Brauneck, Andrea Hensel M.A., Dr. Petra Sabisch und Dr. Azadeh Sharifi.

Moderiert wird der Abend von Dr. des. Jeanne Bindernagel.

Am 20. April 2017,  20.00 Uhr im Rangfoyer des Schauspiel Leipzig.

Eine Veranstaltung in Kooperation von Schauspiel Leipzig, Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig und dem deutschen Zentrum des Internationalen Theaterinstituts.

Diskurs XIV: "Sich spielend begegnen — Für ein transkulturelles Theater!"

Vorgestellt werden die jüngst erschienenen Publikationen „Das Transkulturelle Theater“ und „Willkommen Anderswo – sich spielend begegnen“.

Die Leipziger Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke, Prof. Günther Heeg, Direktor des CCT, Lutz Hillmann, Intendant des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen, Claudius Baisch, Henrike Schmidt und Dana Soubh, Studierende der Leipziger Theaterwissenschaft, sowie Michelle Bray vom Theater Bautzen, diskutieren unter der Moderation von Stefan Petraschewsky, MDR Kultur, die Möglichkeiten transkultureller Bildungsarbeit durch Theater.

„Das transkulturelle Theater“ von Günther Heeg entwickelt eine Forschungsperspektive, die es erlaubt, historisch und räumlich unterschiedliche Praktiken von Theater in der Perspektive einer künftigen transkulturellen Gemeinschaft zu sehen. In einer historischen Konstellation, in der fundamentalistische Bewegungen weltweit Fremdenangst und Fremdenhass ausagieren, ist das transkulturelle Theater ein entscheidendes Medium der Hinwendung zum Fremden.

Die praktische Erprobung der Idee eines transkulturellen Theaters fand auf dem Festival „Willkommen Anderswo – sich spielend begegnen“ im Mai 2017 in Bautzen statt. Dabei stellten Theater aus acht deutschen Städten, Theaterarbeiten mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung vor.

Studierende des Centre of Competence for Theatre (CCT), am Institut für Theaterwissenschaft Leipzig haben die Produktionen begleitet und sich in einem Kolloquium u.a. mit den Fragen auseinandergesetzt, wie ein transkulturelles Zusammenleben gelingen und welche Rolle Theater dabei spielen kann.

Alle Ergebnisse dieser Arbeit sind in einem Buch zum Festival erschienen. In Form von Erlebnisberichten, Essays, Reflexionen und O-Tönen der beteiligten Kinder und Jugendlichen, Theaterpädagogen, Intendanten und Journalisten werden die Projekte zu exemplarischen Modellen der Theaterarbeit für eine künftige transkulturelle Gesellschaft verdichtet.

Am 29. Januar 2018, 20.00 Uhr im Rangfoyer des Schauspiel Leipzig.

Vorstellung von Forschungsergebnissen zur Kaiserzeit

Im Rahmen der Gala zum 125-jährigen Jubiläum des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT) in der Akademie der Künste im Berliner Hansaviertel stellten am 12. September 2017 Prof. Dr. Günther Heeg, Dr. Micha Braun und Andrea Hensel, M.A., Ergebnisse aus dem BMBF-Forschungsprojekt „Fremde spielen. Amateurtheater als Medium informeller und non-formaler transkultureller Bildung“ vor. Das Forschungsprojekt arbeitet eng mit dem BDAT zusammen und verdankt viele seiner Quellen und Recherchematerialien dem BDAT-Archiv.

Während der Jubiläumsgala konnten die Forscher*innen durch verschiedene Beispiele und Zitate, Zeitschriften und Verbandsmaterialien ein anschauliches Bild der Geschichte des Verbandes sowie den verschiedenen (Amateur-)Theaterkonventionen der Deutschen Kaiserzeit vermitteln. Insbesondere der Aspekt der Geselligkeit und eines genreübergreifenden Theaterverständnisses machten dabei den Reichtum und die Besonderheiten des Amateurtheaters um 1900 deutlich.

Weitere Informationen zum BMBF-Forschungsprojekt „Fremde spielen. Amateurtheater als Medium informeller und non-formaler transkultureller Bildung“ finden sie hier.