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FREMDE STIMMEN. Theatermachen in der (japanischen) Gegenwart — Bertolt Brecht Gastprofessor Motoi Miura im Gespräch

2. Juli 2018
19:30

Ost-Passage Theater
Konradstr. 27
Leipzig, 04315 Deutschland

Im Rahmen der Bertolt Brecht Gastprofessur der Stadt Leipzig ist der japanische Theaterregisseur Motoi Miura am Centre of Competence for Theatre (CCT) der Universität Leipzig zu Gast. Er ist einer der bedeutendsten Regisseure des japanischen Gegenwartstheater mit internationaler Wirkung und Ausstrahlung. Er leitet seit 2001 die japanische Theatergruppe CHITEN („Ort“, „Platz“) in Kyoto und ist mit ihr in Gastspielen u.a. in Moskau, St. Petersburg, London, Frankreich und Deutschland hervorgetreten. Aufsehen erregte seine Inszenierung von Elfriede Jelinek „Kein Licht“ auf dem wichtigsten japanischen Theaterfestival, Festival/Tokyo, 2012. Motoi Miura und CHITEN haben einen eigenen Stil entwickelt, der die Grundzüge des japanischen Puppenspiels Bunraku und Brechts Theorem der Trennung der Elemente äußerst gewinnbringend verbindet: Eine eigenständige, hochmusikalisierte Stimmführung und ein ebenso eigenständiges Gestenrepertoire, jeweils differenziert und nuanciert den unterschiedlichen Stücken und Räumen der Inszenierung angepasst. Als Bertolt Brecht Gastprofessor im Sommersemester 2018 wird Motoi Miura mit den Studierenden des Instituts für Theaterwissenschaft szenisch zu Drei Schwestern von Anton Tschechow arbeiten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Steffi Richter (Ostasiatisches Institut, Uni Leipzig) und Prof. Dr. Günther Heeg (CCT, Uni Leipzig) wird er über eigene Inszenierungen und die Bedingungen unabhängigen Theatermachens in Japan und Deutschland sprechen.

 

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