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Sich spielend begegnen – für ein Theater der Fremden. Transkulturelles Theater und transkulturelle Theaterbildung
7. September 2018—16. September 2018
Weimar, Deutschland
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Studienstiftung des deutschen Volkes
Kulturakademie Weimar 2018
Arbeitsgruppe
Leitung: Prof. Dr. Günther Heeg, Caroline Krämer, M.A.
Während die Globalisierung Länder, Regionen und Kontinente mehr und mehr zu einer Welt zusammenpresst, machen sich allerorten fundamentalistische Bewegungen breit, die zurück wollen in die nie existente Homogenität und ethnische ‚Reinheit’ geschlossener Kulturen. Sie treibt ein Ausmaß an Fremdenangst und Fremdenhass, das in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft für überwunden gehalten wurde. Die neuen Migrationsgesellschaften sind darauf bislang schlecht vorbereitet. Es fehlt an transkultureller Kompetenz, die eine Konvivenz mit dem/den Fremden ermöglicht. Theaterspielen als eine kulturelle Praxis von allen für alle ist ein wichtiges Medium für die Erfahrung des Fremden und den Erwerb transkultureller Kompetenz.
Das Projekt befasst sich zunächst mit den theoretischen Grundlagen, die die Idee eines transkulturellen Theaters und transkulturelle Theaterbildung tragen. Es setzt sich dabei mit den Konzepten des Fremden und der Differenz von Trans-, Inter- und Multikulturalität sowie mit den Vorstellungen von National- und Leitkultur, kultureller Identität und Integration kritisch auseinander. Von hier aus entwickelt es Grundzüge eines Theater der/unter Fremden und stellt an einer Reihe von Projekten praktische Beispiele transkultureller Theaterbildung vor.
Eingeladene Expert*innen: Claudius Baisch, Henrike Schmidt, Dana Soubh
Workshop